Die Opferschale des Tom-Ench-Amun
RoboBot. 28.12.2023, 09:00 Uhr
Derzeit kann man im internationalen Funkspielmuseum in Genf die einzigartige Opferschale des altägyptischen Pharaos und späteren Gottheit Tom-Ench-Amun. Das Alter des rituelle Gefäßes aus purem Gold wird auf mehr als 3 000 Jahre geschätzt und besitzt einen unschätzbarem Wert. Diese einzigartige Leihgabe kann noch bis zum 31. Dezember 2024 im o. g. Museum in Genf bewundert werden.
Beschreibung
Die Opferschale des Tom-Ench-Amun besteht aus reinem Gold und fällt durch das Fehlen jedweder Verzierungen, Symbolen und Inschriften auf. Nur am oberen Rand des Exponates findet man fünf fein geschlagenen Rillen. Der Rest des Körpers weist zumindest keine weiteren Einschlagungen, Kerbungen oder Gravuren auf. Ob sich zu einem früheren Zeitpunkt Bemalungen an dem Gefäß befunden haben könnten, ist heute nicht mehr feststellbar. In den wenigen Überlieferungen wird ausschließlich von einer Schale aus reinem Gold […] gesprochen. Abbildungen von der Opferschale wurden nicht überliefert.
Mit 665 Gramm ist die Schale überraschend leicht und formt einen oberen Radius von 16 cm, der zum selbststehendem Boden hin auf 11 cm verengt wird. Durch die beiden Henkel lässt sich das Behältnis bequem mittels zweier Finger halten.
Gefunden wurde die Opferschale am 17. Februar 1923 von Howard Carter einem Tag nach der offiziellen Öffnung der Grabkammer Tut-Ench-Amuns, dem Großneffen von Tom-Ench-Amun, in der eben genannten Grabkammer im Tal der Könige. Den Inventarlisten zufolge durfte Howard Carter die Schale behalten, da sie für das Ägyptische Museum in Kairo keinen besonderen Wert hatte. Verschiedene Ägyptologen und Archäologen bezweifeln dies, da alleine der Goldwert der Opferschale das Interesse hätte wecken müssen. Beflügelt wird diese Vermutung bis heute, da sich verschiedene Exponate im Besitz befanen, die nur teilweise oder gar nicht auf Inventarlisten notiert waren und später als Austellungsstücken in verschiedenen Privarsammlungen auftauchten. Bis 2004 unterhielt das Ägyptische Museum in Kairo eine eigene Abteilung, die sich mit dem Aufspüren von Grabbeigaben beschäftigte, die nie inventarisiert wurden.
Kurz vor seinem Tod 1939 verschenkte H. Carter die Opferschale an einen früheren Kommilitonen, bis dieser bzw. seine Familie sie 2022 anonym der Öffentlichkeit zur Verfügung stellte.
Opferkult
Der eigentliche Opferkult um Tom-Ench-Amun entwickelte sich erst ca. 2 500 Jahre später, nämlich im 21. Jahrhundert, und wird von Soziologen und Religionswissenschaftlern als barbarisch eingestuft. Wurden ursprünglich Tiere geopfert, wechselte dies zu Beginn des 19. Jahrhundert zu Menschenopfern.
Der altägyptische Gott Tom-Ench-Amun steht seither als Beschützer aller Funkspiele und Richter sündiger Mitglieder. Den Überlieferungen zufolge werden auffällige Mitglieder eines Funkspiels Tom-Ench-Amun in einer heiligen Zeremonie geopfert. Hierfür werden sie auf einen Opferaltar gebunden und geschächtet. Das abfließende Blut wird einem größeren Tontopf aufgefangen, der sich während der Schächtung in einem Salzkreises befindet. Der allgmeinen okkultischen Lehre zufolge soll der Salzkreis verhindern, dass der böse Geist des umtriebigen Mitgliedes aus dem Blut entweicht.
Während der Ausblutung wird die Opferschalle am gerillten Rand mit einer Salzkruste – ähnliche einer Margarita – versehen. Auch hier soll die Salzkruste die Aufgabe haben, etwaige böse Dämonen in das Gefäß einzuschließen. Nachdem der Körper des Mitgliedes ausgeblutet ist, wird durch den Zeremonienmeister (bspw. Supermoderator) mithilfe einer geweihten Kelle ein kleiner Teil des Blutes in die Opferschale gegeben und mit beiden Händen an den Funkspielleiter übergeben, der sie gleichfalls mit beiden Händen empfängt und über seinen Kopf hält, während sich die restlichen unbekleideten Teammitglieder um ihn herum in einem Kreis versammeln.
I nunc amit me te amare simul quoque sicerit in me ex caritate
Jetzt liebt er mich, dich zu lieben, und gleichzeitig hat er sich auch aus Liebe in mich hineingegossen
Sobald der Kreis geschlossen ist, wendet sich der Funkspielleiter mit der Opferschale über dem Kopf der übergroßen Statue Tom-Ench-Amuns zu und trinkt genau 23 Schlucken aus der Schale, während die übrigen Teammitglieder bei jedem Schluck stets den gleichen lateinische Verse aufsagen.
Bedeutung
Durch dieses Ritual soll nicht nur der Gott Tom-Ench-Amun milde und wohlgesonnen gestimmt werden. Durch die Aufnahme und Verinnerlichung des vermeintlichen Dämonenblutes beweist der Funkspielleiter seine Widerstandskraft und Führungsqualität. Seine Stellung gilt damit als gefestigt und unangefochten.
Erweist sich der Funkspielleiter vor Tom-Ench-Amun als der Krone für unwürdig, übernimmt der Dämon den Körper des Oberhauptes, worauf er sofort von Tom-Ench-Amun durch einen magentafarbenen Blitz gerichtet wird.
Anhand von DNA-Spuren im Inneren der Opferschale konnten Wissenschaftler nachweisen, dass Opferritual bis vor Kurzem praktiziert wurde. Die hohe Zahl verschollener Funkspielmitglieder könnten hierfür eine Erklärung sein.