Maistadt. Sommerliche Wärme und tropische Niederschlagsmengen veranlassten Stadtdirektor Jan W. kurzerhand die Schirmherrschaft für den besonderen Termin zu übernehmen, um Bürgermeister Thomas B. vor der Nässe zu schützen.

Im Beisein von interessierten Bürgern, Vertretern der Presse, Angehörigen der Stadtverwaltung und technischen Verantwortlichen enthüllte Maistadts erster Bürger einen der 103 umgerüsteten Parkscheinautomaten, die zukünftig Inhabern der MaistadtCard – kurz MyCard – das Parken auf städtischen Parkplätzen und Parkhäusern kostentechnisch erleichtern soll.

„MyCard-Träger parken ab dem 15. Juni 2015 auf den kostenpflichtigen Parkmöglichkeiten der Stadt für die Hälfte. Ein weiteres Plus für unser Projekt MyCard„, ließ Bürgermeister Thomas B. mit kräftiger Stimme verlauten, um die starken Regengeräusche zu überdecken.

Möglich macht dies die neue, stadteigene Datenautobahn, welche in den letzten 12 Monaten durch die ortsansässige „Milchman IT AG“ errichtet wurde. Geschäftsführer Timo C. betonte in einem kurzen Statement deutlich, dass auch in Deutschland Begriffe wie Innovation, StartUp, Sicherheit und Datenschutz in einem Atemzug genannt werden können. Mit den Worten „Wir gehen auf Nummer sicher und bieten trotzdem den größtmöglichen Komfort des digitalen Zeitalters.“ übergab er das Wort an Stadtdechant Stefan N., der diesbezüglich vor allem den sozialen Mehrwert für Ehrenamtler, Bedürftige und andere Zielgruppen der MyCard hervorhob.

Mit einem repräsentativen Workaround demonstrierte Bürgermeister Thomas B. den einfachen Ablauf des Parkticketerwerbs. MyCard einlesen, mit der persönlichen PIN oder der Bestätigungs-SMS die Eigentümerschaft bestätigen, Kontostand des hinterlegten PrePaid-Guthabens prüfen, Parkdauer wählen und bestätigen. Quittung entnehmen und gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe ablegen.

Auf die Frage aus der Runde, ab man nicht die Befürchtung habe, dass solch innovativen Besonderheiten von anderen Städten einfach adaptiert würden, äußerte Stadtdirektor Jan W. gelassen, dass es passieren wird, aber Qualität und KnowHow sich nicht so einfach von jetzt auf gleich kopieren lassen. Städte wie Bad Copyburg seien keine Ausnahme, mehr Schein als Sein, im Zeitalter von käuflichen akademischen Graden über Internetplattformen.

Maistadt. Am Freitagabend, gegen 20 Uhr, ereignete sich ein Einsatz, welcher bei diesen Temperaturen nicht zum typischen Arbeitsalltag der Rettungskräfte Maistadts gehört.

Am Alten Yachthafen wurde vom Betreiber des bekannten Yacht-Clubs eine scheinbar leblose Person auf dem Maistädter See gesichtet.

Ca. 3 Minuten nach der Alarmierung, konnte die ersteintreffende Polizei die ersten Rettungsmaßnhamen einleiten.

Lisa B. (Name geändert) trieb zu später Stunde bei niedrigen Temperaturen, so die Polizei, scheinbar leblos auf einer Luftmatratze auf dem Maistädter See. Ungeachtet der widrigen Wetterverhältnisse, stiegen zwei Polizeibeamte der Maistädter Polizei in den See, um sich der Situation anzunehmen. Unterstützt wurden die Beamten von den Kräften der Maistädter Wasserrettung und des Rettungsdienstes.

Die bewusstlose Lisa B. wurde umgehend in das Uniklinikum Maistadt gebracht, wo sie derzeit weiterhin stationär behandelt wird.

Motorbootkollision sperrt Maisee

Ein Zusammenstoß zweier Motorboote löste am gestrigen Abend einen größeren Einsatz für die Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Wasserrettung und Mitarbeiter des Rettungsdienstes aus.

Als gegen 20.00 h der Notruf der Wasserschutzpolizei in der ILS Maistadt einging, dass zwei Wasserfahrzeuge auf dem Maisee kollidierten, alarmierte die ILS Maistadt zur Sicherheit großzügig die entsprechenden Einsatzmittel. Dies auch zurecht, wie sich nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte herausstellte.

Das alarmierte Feuerlöschboot der hauptamtlichen Feuerwehr Maistadts erkannte bereits auf Sicht starke Verunreinigungen des Gewässers, welche durch die Kollision der Motorboote hervorgerufen wurde.

Gemeinsam mit der Wasserrettung wurden die Bootsinsassen von den havarierten Booten gerettet und dem Rettungsdienst übergeben, bevor man sich gemeinsam mit zusätzlich alarmierten Fachkräften um die auslaufenden Betriebsmittel kümmern konnte.

Selbst am heutigen Sonntag ist Feuerwehr Maistadt mit den Nachwirkungen der Bootskollision beschäftigt, nach dem sich im Bereich des Yachthafens Betriebsmittelreste der Bootskollision bemerkbar machten.

Bis zur endgültigen Freigabe durch das Schifffahrtsamt und das Umweltamt der Stadt Maistadt bleibt der Maisee für den Schifffahrtsverkehr gesperrt.

Am alten Yachthafen steht derzeit das mehrstöckige Vereinsheim des Maistädter Royal Sea Club in Flammen.

Ersten Meldungen zufolge gibt es bereits Verletzte unter den Einsatzkräften. Christoph Maistadt sowie weitere Rettungsmittel aus der Umgebung sind bereits an diesem Einsatz beteiligt.

Weder Polizei noch Feuerwehr konnten zum jetztigen Zeitpunkt eine Angabe über die Brandursache machen.

Wir berichten weiter …

Der 500. Einsatz des Jahres 2014 sollte für die Feuerwehr und den Rettungsdienst der Stadt Maistadt ein ganz besonderer werden.

Gegen 20.03 h erreicht die ILS Maistadt ein Notruf der besonderen Art. Ein junger Mann meldet sehr aufgeregt, dass sein Auto liegen geblieben sei, und er ganz dringend Hilfe benötige. Den wahren Grund für seinen Notruf erfuhren die Leitstellendisponenten anschließend auch, als sie gezielt nachfragten.

Auf der Rückbank des liegengebliebenen Fahrzeuges befand sich die Lebensgefährtin des Fahrers, im neunten Monat schwanger mit den typischen Muskelkontraktion, auch Wehen genannt, welche die Geburt des Kindes ankündigten.

Hier zählte nun jede Sekunde, das war den gut ausgebildeten, erfahrenen Mitarbeitern der Leitstelle sofort klar und eröffneten einen entsprechenden Einsatz, der von Fehlalarm bis Geburt vor Ort alles abdeckte.

Erleichtert waren alle, als die Zeit dann doch noch bis zum Kreißsaal ausreichte.

Bürgermeister Thomas Weuber ließ es sich nicht nehmen, einer der ersten Gratulanten zu sein, nachdem er von diesem außergewöhnlichen Einsatz erfuhr.

Dramatische Szenen spielten sich am gestrigen Abend auf der Einstein-Rosen-Brücke ab die die Stadtteile Seeheim und Brück miteinander verbindet.

Ein offensichtlich psychisch kranker Mann drohte, nachdem er erst wenige Minuten zuvor auf der nahe gelegenen Autobahn 499 in einen Unfall verwickelt wurde, damit sich von der Brücke in die Mai zu stürzen.

Ein Großaufgebot von Einsatzkräften darunter auch Mitglieder des Maistädter Wasserrettungsdienstes eilten zur Einsatzstelle. Ein auf solche Situationen geschulter Beamte nahm Gespräche mit dem Mann auf. Vergeblich. Um 20:43 Uhr hallte ein lautes platschen über das Maiufer. Der Mann hatte sich in die Mai gestürzt um nur Augenblicke später von den bereitstehenden Wasserrettern aus den Fluten gezogen zu werden. Nach derzeitigen Informationen wird der Mann weiterhin in der Uniklinik behandelt. Was den Mann zu dieser Tat bewegte ist indes noch völlig unklar.

Der erste Diensttag der neuen Wasserrettung Maistadt war ein voller Erfolg, auch wenn man sich andere Umstände hätte wünschen können.